Der IKEA Katalog

Mehr als 70 Jahre lang wurde der IKEA Katalog in Älmhult produziert. Mit der Zeit wurde er immer umfangreicher und in immer größerer Stückzahl in immer mehr Ländern herausgegeben. Von den 1950ern, als Ingvar Kamprad die meisten Texte selbst schrieb, über die poppigen und manchmal radikalen 1970er bis hin zu den minimalistischen 2000ern war der IKEA Katalog stets ein Spiegel des Zeitgeists. 2020 erschien der letzte IKEA Katalog (für das Geschäftsjahr 2021) in Papierform.

  • 1950er
  • 1960er
  • 1970er
  • 1980er
  • 1990er
  • 2000er
  • 2010er
  • 2020er

Gute Frage! Wir wissen, dass viele Menschen neugierig sind, wie die IKEA Kataloge in der Vergangenheit ausgesehen haben. Der Katalog war stets ein Spiegel des Zeitgeists, was die Raumgestaltung und das Alltagsleben betraf. Dies gilt insbesondere für Schweden, wobei die Perspektive in den letzten Jahrzehnten zunehmend internationaler wurde. Der Katalog wurde 70 Jahre lang gedruckt und mit der Digitalisierung sämtlicher Kataloge konnten wir sie allen Interessierten zugänglich machen. Schließlich hat das IKEA Museum insbesondere die Aufgabe, die Geschichte von IKEA möglichst vielen Menschen näher zu bringen. Wir hoffen, dass es Spaß macht, die Kataloge durchzublättern, und dass die Kataloge Nostalgie verbreiten – und vielleicht auch für die eine oder andere Überraschung sorgen.

Genau wie sich das Bild des Zuhauses geändert hat, so hat auch der Katalog seit seinem Erscheinen im Jahr 1951 einen deutlichen Wandel vollzogen. Bei einem Blick in die älteren Ausgaben staunst du nicht schlecht. An manchen Stellen wirst du wahrscheinlich sogar schmunzeln. In den 1950er- und 1960er-Jahren sind kaum Menschen abgebildet und Kinder sind überhaupt nicht zu sehen. Doch in den 1970ern sehen wir plötzlich Kinder, die im ganzen Haus spielen, wir sehen Erwachsene, die rauchen, und manchmal hängt sogar ein politisches Poster an der Wand. Wenn wir dann zu den IKEA Katalogen der 1980er kommen, haben sich die Trends erneut verändert. Schimmernde Stoffe und andere ausgefallene Materialien bestimmen nun das Bild. Die Einrichtung der 1990er ist minimalistischer und deutlich vom skandinavischen Stil geprägt. Die IKEA Kataloge sind also eine Art Zeitkapsel, in der du durch die vergangenen Jahrzehnte reisen kannst. Und wer weiß, wenn wir uns in 10 oder 20 Jahren die aktuellen Kataloge anschauen, werden wir wahrscheinlich seufzend unseren Kopf schütteln.

Das IKEA Museum hat sich entschieden, mit den schwedischen Katalogen anzufangen, da es sie am längsten gibt. Wir hoffen natürlich, in Zukunft auch Kataloge aus anderen Ländern und in anderen Sprachen zu digitalisieren.

Nein. Im IKEA Katalog wird seit jeher nur eine Auswahl des Sortiments präsentiert, das in unseren Einrichtungshäusern erhältlich ist. Die Kataloge ab 1970 zeigen rund 30–50 Prozent des Gesamtangebots. Bei den nicht enthaltenen Produkten handelt es sich in der Regel um kleinere Artikel aus den Bereichen Textilien, Dekoration und Beleuchtung. Auch zeitlich begrenzte Kollektionen sind nur selten dabei. Doch je weiter wir in die Vergangenheit reisen, desto höher ist der prozentuale Anteil der Produkte, die im Katalog vertreten sind.

Ja, aber je älter ein Produkt ist, desto schwieriger kann es sein, entsprechende Informationen zu finden. Wenn du eine konkrete Frage zu einem Produkt hast, sind wir gern bemüht, dir zu helfen. Doch 70 Jahre sind eine lange Zeit, wir können also nichts versprechen. Während du auf unsere Antwort wartest, kannst du in unseren Katalogen stöbern – die Produkttexte sind ziemlich ausführlich. Du kannst in den Katalogen jeweils nach dem Produktnamen und der Art des Produkts suchen. Außerdem findest du im Bereich IKEA Museum Digital verschiedene Hintergrundgeschichten zu einzelnen Produkten und es kommen ständig neue hinzu.

IKEA was founded in the 1940s, so why are you showing no catalogues from before 1951?
Der erste Katalog, der IKEA Katalog 1951, wurde im Herbst 1950 in Schweden veröffentlicht. Davor war IKEA ein Versandunternehmen, bei dem keine Möbel, sondern Stifte, Uhren, Rasierapparate, Geldbeutel und Taschen bestellt werden konnten. Damals wurde das Sortiment lediglich in einer kleinen Versandbroschüre namens ikéa-nytt („Neues von Ikéa“) präsentiert. Manchmal lag die Broschüre der Landwirtschaftszeitung Jordbrukarnas Föreningsblad bei, die auf dem Land von Hunderttausenden Menschen gelesen wurde. Ab Herbst 1948 begann Ingvar Kamprad damit, Möbel in sein Sortiment aufzunehmen, und von da an ging alles ganz schnell. In der ikéa-nytt-Ausgabe von 1950 waren bereits sechs von 18 Seiten den Möbeln vorbehalten. Und wenn du dir den Katalog von 1951 anschaust, wirst du Stifte und Geldbeutel vergeblich suchen. Von nun an wollte sich Ingvar Kamprad voll und ganz auf Einrichtung und Mobiliar konzentrieren. Der Rest wurde ad acta gelegt.

Eigentlich nicht. In unseren Archiven schlummern ein paar Exemplare von jedem IKEA Katalog, die wir für die Nachwelt aufbewahren. Diese wollen wir so selten wie möglich anfassen, damit sie in einem guten Zustand bleiben. Aus diesem Grund haben wir die Kataloge digitalisiert. Du kannst sie dir online oder auf Monitoren im IKEA Museum anschauen – und das so oft, wie du magst!

Ja, das darfst du. Um einen Katalog zu teilen, klickst du am besten in der unteren linken Ecke auf „Teilen“. Alternativ kannst du in das Menü auf der linken Seite klicken, sobald du den Katalog aufgeschlagen hast. Daraufhin wird ein Link kopiert, den du auf einer Website oder in sozialen Netzwerken teilen kannst. Wenn du einen Katalog herunterladen und auf deiner eigenen digitalen Plattform veröffentlichen willst, darfst du maximal drei vollständige digitale Kataloge teilen. Vergiss nicht, die Copyright-Informationen, „© Inter IKEA Systems B.V.“, das Jahr des Katalogs und den Link https://ikeamuseum.com/en/explore/ikea-catalogue/ anzugeben, damit Interessierte bei Bedarf weitere Informationen finden können. Die Veröffentlichung der digitalen Kataloge zu gewerblichen Zwecken ist nicht gestattet.

Selbstverständlich! Du darfst auf deiner eigenen digitalen Plattform, also deinem Blog, deinem Instagram-Kanal o. Ä., bis zu 30 Bilder aus den Katalogen teilen (sofern dies nicht zu gewerblichen Zwecken geschieht). Vergiss nicht, die Copyright-Informationen, „© Inter IKEA Systems B.V.“, das Jahr des Katalogs und den Link https://ikeamuseum.com/en/our-catalogues anzugeben, damit Interessierte bei Bedarf weitere Informationen finden können.

Ja! Du findest sämtliches Pressematerial, darunter Bilder, Informationen zu aktuellen Ausstellungen und vieles mehr, im Presseraum des IKEA Museums. IKEA Presseraum.

Momentan besitzt das Museum ausreichend Kataloge in allen Sprachen und benötigt keine weiteren Exemplare. Dennoch kannst du uns gern kontaktieren, falls du jahrzehntelang Kataloge gesammelt hast oder falls du anderes Material besitzt, an dem das IKEA Museum Interesse haben könnte.

Leider nein. Dies ist manchmal wirklich bedauerlich, da wir recht viele alte Produkte in unserem Bestand führen, die gegebenenfalls zerlegt und zusammengebaut werden müssen.